Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung vernetzen sich beim Wirtschaftsempfang
Gut 300 Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik waren am Fr. 20.10.2017 der Einladung des Wirtschaftsclubs Marl e.V. und der Stadt Marl gefolgt und nahmen am diesjährigen Wirtschaftsempfang im Rathaus teil.
Als Gastredner konnte diesmal Armin Köller, Geschäftsführer der METRO Logistics Germany, gewonnen werden.
Die ehemalige Fläche der Westerweiterung habe sich als wahrer Glücksfall für die METRO erwiesen, betonte Köller in seinem Vortrag. Eine erschlossene Fläche in einer Größe von 40 Hektar wäre deutschlandweit einzigartig und habe dazu geführt, dass die METRO Gruppe die ursprünglichen Pläne, ihr Logistikzentrum auf zwei Standorte zu fokussieren, aufgegeben habe und nun die gesamte Logistik in Marl vereinen könnte.
Auch das Genehmigungsverfahren und der Bau seien in Rekordzeit umgesetzt worden, ergänzte Köller. Gerade einmal ein Jahr sei vergangen, bis die ersten Laster mit Ware nach Marl rollen könnten. Bis zu 1000 pro Tag werden es übrigens zukünftig sein, ebenso viele Arbeitsplätze werden in Marl neu entstehen. Und das seien nicht nur Arbeitsplätze für hochqualifizierte Spezialisten sondern auch Jobs für Geringqualifizierte, fügte Bürgermeister Werner Arndt hinzu. Dies sei besonders wichtig, weil genau solche Arbeitsplätze durch die Schließung des Bergbaus weggefallen seien und dringend Ersatz benötigt würde.
Die Vorsitzende des Wirtschaftsclubs Marl e.V., Uta Heinrich, erklärte, dass die Ansiedlung des METRO Logistikzentrums sehr deutlich aufzeige, dass am Anfang einer jeden erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung eine bebaubare Industrie- und Gewerbefläche stehe, die zur Ansiedlung interessanter neuer Unternehmen, neuen Arbeitsplätzen, zur Steigerung der Kaufkraft und der Einwohnerzahlen und nicht zuletzt auch zu einer Stärkung der kommunalen Finanzen führe. Das Ruhrgebiet habe nur dann eine Chance, den Strukturwandel zu bewältigen, wenn möglichst zügig neue Flächen für Gewerbe und Industrieansiedlung zur Verfügung gestellt würden und Baureife erlangten. Jede Verzögerung sei ein Rückschlag für den Strukturwandel. Dies gelte besonders für die Flächen von „GateRuhr“ aber auch für den NewPark in Datteln. Des Weiteren lobte sie das herausragende Engagement von kleinen und mittelständischen Betrieben für unsere Stadt und rief die Anwesenden auf, sich im Wirtschaftsclub Marl zu vernetzen, damit ihre Interessen stadtweites Gehör fänden. Auch könne der Wirtschaftsclub bei konkreten Anliegen wertvolle Hilfestellungen leisten.
Nach dem offiziellen Teil konnten die anwesenden Gäste bei einem Imbiss regen Gebrauch von der Möglichkeit machen, Kontakte zu knüpfen und Gespräche mit Politik und Verwaltung zu führen.
Weitere Informationen über den Wirtschaftsclub Marl erhalten Interessierte auf dieser Seite und können sich auch gleich den Mitgliedsantrag hier downloaden.

